Detmar KenkelAlter: 70 Jahre1513–1584
- Name
- Detmar Kenkel
- Vornamen
- Detmar
- Nachname
- Kenkel
Geburt | 9. Oktober 1513 28 |
Geburt eines Bruders | Johann Kenkel 1515 (Alter 14 Monate) |
Geburt einer Schwester | Adelheid Kenelkens (Kenkel) 1518 (Alter 4 Jahre) |
Tod eines väterlichen Großvaters | Detmar Kenkel 1530 (Alter 16 Jahre) |
Tod eines Vaters | Diedrich Kenkel 1531 (Alter 17 Jahre) |
Einbürgerung | 1539 (Alter 25 Jahre) Notiz: Seit seiner Heirat mit der Bremer Bürgerstochter Anna van Kleve in Bremen eingebürgert |
Heirat | Anna van Kleve — Diese Familie ansehen 1539 (Alter 25 Jahre) |
Geburt eines Sohns #1 | Tilemann Kenkel 17. Dezember 1543 (Alter 30 Jahre) |
Tod einer Ehefrau | Anna van Kleve 1578 (Alter 64 Jahre) |
Tod eines Sohns | Tilemann Kenkel vor 7. August 1583 (Alter 69 Jahre) Notiz: Tileman Kenckel verstarb im Verlauf einer Gesandtschaftsreise nach Wien. Sein Ableben wurde der Stadt Lübeck vom Wiener Hof mit Schreiben vom 07.08.1583 mitgeteilt. |
Beruf | Kaufmann (Großhändler für Wolle & Honig). Ratsherr (ab 1549) und Bürgermeister (1554 - 1562) zu Bremem |
Tod | 19. Februar 1584 (Alter 70 Jahre) |
Familie mit Eltern |
Vater |
Diedrich Kenkel Geburt: um 1485 25 Tod: 1531 — Verden, Kreis Verden, Niedersachsen, Deutschland |
Mutter |
Gebke Speken Geburt: Tod: |
Heirat: — |
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er selbst |
Detmar Kenkel Geburt: 9. Oktober 1513 28 — Verden, Kreis Verden, Niedersachsen, Deutschland Tod: 19. Februar 1584 — Bremen, Deutschland |
2 Jahre jüngerer Bruder |
Johann Kenkel Geburt: 1515 30 Tod: |
4 Jahre jüngere Schwester |
Adelheid Kenelkens (Kenkel) Geburt: 1518 33 Tod: |
Familie mit Anna van Kleve |
er selbst |
Detmar Kenkel Geburt: 9. Oktober 1513 28 — Verden, Kreis Verden, Niedersachsen, Deutschland Tod: 19. Februar 1584 — Bremen, Deutschland |
Ehefrau |
Anna van Kleve Geburt: 1517 — Bremen, Deutschland Tod: 1578 |
Heirat: 1539 — Bremen, Deutschland |
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5 Jahre Sohn |
Tilemann Kenkel Geburt: 17. Dezember 1543 30 26 — Bremen, Deutschland Tod: vor 7. August 1583 — Wien, Österreich |
Einbürgerung | Seit seiner Heirat mit der Bremer Bürgerstochter Anna van Kleve in Bremen eingebürgert |
Notiz | Detmar Kenckel, als Sohn des Kaufmanns, Ratsherrn und Bürgermeisters von Verden Diedrich Kenckel aufgewachsen, besuchte 1527 die Schule von St. Ansgar in Bremen und studierte ab 1529 an der Universität Wittenberg, wo er Luther und Melanchton hörte. 1531 übernahm er das väterliche Geschäft in Verden. 1539 heiratete er in Bremen Anna von Cleve, wurde ein Bürger Bremens und betrieb einen Großhandel mit Wolle und Honig. Er wurde am 7. Januar 1549 in Bremen Ratsherr. Er war Gesandter derStadt Bremen, im Mai 1553 mit Vertretern der Hanse wegen der Erneuerung der Stalhofprivilegien bei Maria I. in England, 1554 beim Herzog Heinrich von Braunschweig und danach am 6. Dezember 1554 in Brüssel, wo Bremen von Kaiser Karl V. sieben Jahre nach dem Ende des Schmalkaldischen Krieges die Geldstrafe erlassen wurde. Am 28. Dezember 1554 wurde er Bürgermeister in Bremen. Er war ein Gegner des ebenfalls amtierenden Bürgermeister Daniel von Büren der Jüngere. Kenckel und eine Mehrheitim Rat der Stadt bekämpften den Niederländer Albert Rizäus Hardenberg, ein Reformierter, der die soziale Unter- und Mittelschicht in Bremen durch seine volksverbundenen Reformen unterstützte. 1558 kam es zu einem Eklat, als von Büren – gegen Kenckel und den Rat – dem Rat die Befugnisse absprach, in theologischen Fragen zu entscheiden. Hardenberg verließ Bremen 1561, aber von Büren setzte sich mit der Mehrheit der inzwischen formierten Bürger durch. Am 19. Januar 1562 versammelten sich hunderte Bürger vor dem Rathaus und forderten die freie Religionsausübung und die Verbannung der Orthodoxen. Kenckel und ein großer Teil der Ratsherren sowie fünf Prediger wichen der drohenden Gewalt. Er ging am 24. März 1562 ins Exil,zunächst zum Erzbischof Georg und dann zum Grafen Anton nach Oldenburg. Er vertrat die Interessen des alten Bremer Rats und bewirkte im Januar 1563 den Ausschluss Bremens aus der Hanse (Verhansung bis 1576). 1568 schließlich wurde die AugsburgerKonfession von den streitenden Parteien anerkannt. Die geflohenen Ratsherren – so auch Kenckel – durften wieder 1568 nach Bremen zurückkehren, ihre Ämter hatten sie aber verloren. |