1. Familie Herlin / Heerlien / Herlijn / Herlyn

Amalie SchönhausenAlter: 75 Jahre17361811

Name
Amalie Schönhausen
Vornamen
Amalie
Nachname
Schönhausen
Geburt 1736

Kirchliche TrauungPhilipp Eerts HerlynDiese Familie ansehen
2. August 1769 (Alter 33 Jahre)
Veröffentlichung: Bd.1, Weihnachten 1920, Druck B. Davis, Emden
Text:
Bd. 1, S. 39 "1769, d. 2. Aug. is Mr. Philip Eerts Herlin met de Jusser Amalia Schoenhausen praevia publicatione ordinaria e suggestu allhier inter privatos parites gecopullert - Zynde van Profession Koopliden. 33 u. 32 " (Jahre alt)" Eintragung im Kirchenbuch zu Jennelt
Geburt einer Tochter
#1
Anna Herlyn
3. Mai 1770 (Alter 34 Jahre)
Geburt eines Sohns
#2
Friderick Ernst Herlyn
12. November 1771 (Alter 35 Jahre)
Geburt eines Sohns
#3
Eerd Hindriks Herlyn
11. Dezember 1773 (Alter 37 Jahre)
Geburt einer Tochter
#4
Hilke Herlyn
2. April 1777 (Alter 41 Jahre)
Geburt eines Sohns
#5
Henricus Herlyn
12. Mai 1780 (Alter 44 Jahre)
Tod einer TochterHilke Herlyn
24. Juli 1780 (Alter 44 Jahre)
Ursache: Pocken
Tod eines EhemannsPhilipp Eerts Herlyn
9. September 1781 (Alter 45 Jahre)
Veröffentlichung: Bd.1, Weihnachten 1920, Druck B. Davis, Emden
Text:
DIe Beisetzung fand am 18. Sept. 1781 statt s. Bd. 1 (1920), S. 41. "Philipp Herlyn war Kaufmann und als solcher oft auf Reisen; auf einer solchen ist er auch gestorben und das Kirchenbuch sagt uns darüber: "1781 d. 9? September is Philip E. Herlin in het 40ste Jaar zynes Ouderdoms aan het Colyk op het Exland Borkum overleden an den 18. eiusdem alhier in de Kerke bygezet"
Bestattung eines EhemannsPhilipp Eerts Herlyn
18. September 1781 (Alter 45 Jahre)
Tod eines SohnsEerd Hindriks Herlyn
29. Juli 1796 (Alter 60 Jahre)
Notiz:
Inschrift Grabplatte: Het Licham van de Studioze Herlin Rust onder deezen Steen geboren tot Jeenelt den 11. December 1773 gestorven tot Norden den 29. July 1796. E H (E H = Eerd Herlin)
Grabstein-Eerd-Hindriks-Herlyn(1796)
Grabstein-Eerd-Hindriks-Herlyn(1796)

Notiz:
Quelle: Upstalsboom-Gesellschaft / Friedhöfe Eerd Hindriks Herlyn * 11.12.1773, ✝ 29.07.1796 Friedhof: Jennelt, Ortssippenbuch: 525, Kirchspiel: Jennelt Gemeinde/Stadt: Krummhörn, Landkreis: Aurich, Geburtsort: Jennelt Inschrift: Het Licham van de Studioze Herlin Rust onder deeze Steen geboren to Jeneelt den 11 December 1773 gestorven to Norden den 29 July 1796 E H Übersetzung: Der Leichnam (genauer: Körper, Leib, corpus) des Studenten Herlin ruht unter diesem Stein geboren zu Jennelt am 11. Dezember 1773 gestorben zu Norden am 29. Juli 1796 E H E H = Eerd Herlin

Tod einer TochterAnna Herlyn
nach 1805 (Alter 69 Jahre)

Veröffentlichung: Bd.1, Weihnachten 1920, Druck B. Davis, Emden
Text:
Bd. 1 (1920), S. 41 "Im Besitz von Frau Schwalbe befindet sich noch eine Fotographie von Anna Risius, geb. Herlyn ..." . Danach müsste sie viel später, ev. um 1840, gestorben sein.
Geburt einer Enkeltochter
#1
Lucea Seyke (Seje) Risius
18. Februar 1807 (Alter 71 Jahre)
Veröffentlichung: Bd.1, Weihnachten 1920, Druck B. Davis, Emden
Text:
Bd. 1 (1920), S. 41
Geburt eines Enkelsohns
#2
Philipp Frans Rysius
1. April 1811 (Alter 75 Jahre)

Beschreibung
ABSTAMMUNG

Notiz:
Bezüglich der Abstammung der Amalie Schönhausen gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die Auffassung mit der größten Wahrscheinlichkeit ist die, dass Amalie aus einer (nachehelichen) Liaison der Witwe des aus Ostfriesland stammenden preussischen Staatsministers Friedrich Ernst zu Inn- und Knyphausen (1678 - 1731) stammt. Die besagte Witwe Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen, geb. von Ilgen (1702 - 1751) hatte nach dem Tod ihres Ehemannes eine Affäre mit dem Obristen Kurt Christoph Graf von Schwerin (1684 - 1757) aus der sie offensichtlich schwanger wurde. Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen, geb. von Ilgen, hat sich dann vermutlich für die Geburt des (nachehelichen) Kindes aus ihrem normalen Lebensumfeld von Berlin nach Jennelt in Ostfriesland auf die angestammten Besitzungen ihres verstorbenen Ehemannes begeben. Damit wäre auch das "dubiose" Auftauchen der Amalie Schönhausen im ostfriesischen Jennelt erklärt. Die Anwesenheit von Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen in Jennelt bzw. in Emden in der ersten Jahreshälfte des Jahres 1736 ist durch mehrere Dokumente nachgewiesen. Das neugeborene Kind hat Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen dann vermutlich zwecks Erziehung zunächst im Hause des Jennelter Pastors Petrus Johannes Duin und dann im Haus seines Nachfolgers Pastor Boelinius Beeckmann untergebracht. Bemerkenswert ist, dass Amalie Schönhausen sich stets als Kind der Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen, geb. von Ilgen, bezeichnet hat und dass sie für sich persönlich auch das von Ilgen'sche Wappen verwendete. In Bezug auf ihre Abstammung prozessierte sie auch gegen das Haus Inn- und Knyphausen. Die Erben (die ehelichen Kinder) der Charlotte zu Inn- und Knyphausen, geb. von Ilgen, leisteten nach dem Tod der Mutter weiterhin "Unterhaltszahlungen" an Amalie Schönhausen. Diese Zahlungen waren bereits von der Mutter zu deren Lebzeiten veranlaßt worden. Die Erben bestitten jedoch immer die illegitime Abstammung der Amalie Schönhausen von ihrer Mutter. Quelle: Q+F-Heft, Nr. 3 - 4, 2012, Jahrgang 61 (ab Seite 53). Quelle: Artikel über die Familie zu Innhausen und Knyphausen (Bibliographisches Lexikon für Osttfriesland, BLO 1, Aurich 1993, S. 196 - 198).
Tod 29. Oktober 1811 (Alter 75 Jahre)
Familie mit Philipp Eerts Herlyn - Diese Familie ansehen
Ehemann
sie selbst
Heirat: 2. August 1769Jennelt, Kreis Aurich, Niedersachsen, Deutschland
9 Monate
Tochter
18 Monate
Sohn
Friderick Ernst Herlyn
Geburt: 12. November 1771 39 35Jennelt, Kreis Aurich, Niedersachsen, Deutschland
Tod: 16. Dezember 1814Jennelt, Kreis Aurich, Niedersachsen, Deutschland
2 Jahre
Sohn
Grabstein-Eerd-Hindriks-Herlyn(1796)Eerd Hindriks Herlyn
Geburt: 11. Dezember 1773 41 37Jennelt, Kreis Aurich, Niedersachsen, Deutschland
Tod: 29. Juli 1796Norden, Kreis Aurich, Niedersachsen, Deutschland
3 Jahre
Tochter
Hilke Herlyn
Geburt: 2. April 1777 44 41Jennelt, Kreis Aurich, Niedersachsen, Deutschland
Tod: 24. Juli 1780Jennelt, Kreis Aurich, Niedersachsen, Deutschland
3 Jahre
Sohn
Henricus Herlyn
Geburt: 12. Mai 1780 47 44Jennelt, Kreis Aurich, Niedersachsen, Deutschland
Tod: 7. Juli 1851Emden, Niedersachsen, Deutschland

HeiratBausteine zur Geschichte der Familie Herlyn
Veröffentlichung: Bd.1, Weihnachten 1920, Druck B. Davis, Emden
Text:
Bd. 1, S. 39 "1769, d. 2. Aug. is Mr. Philip Eerts Herlin met de Jusser Amalia Schoenhausen praevia publicatione ordinaria e suggestu allhier inter privatos parites gecopullert - Zynde van Profession Koopliden. 33 u. 32 " (Jahre alt)" Eintragung im Kirchenbuch zu Jennelt
Beschreibung
Bezüglich der Abstammung der Amalie Schönhausen gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die Auffassung mit der größten Wahrscheinlichkeit ist die, dass Amalie aus einer (nachehelichen) Liaison der Witwe des aus Ostfriesland stammenden preussischen Staatsministers Friedrich Ernst zu Inn- und Knyphausen (1678 - 1731) stammt. Die besagte Witwe Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen, geb. von Ilgen (1702 - 1751) hatte nach dem Tod ihres Ehemannes eine Affäre mit dem Obristen Kurt Christoph Graf von Schwerin (1684 - 1757) aus der sie offensichtlich schwanger wurde. Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen, geb. von Ilgen, hat sich dann vermutlich für die Geburt des (nachehelichen) Kindes aus ihrem normalen Lebensumfeld von Berlin nach Jennelt in Ostfriesland auf die angestammten Besitzungen ihres verstorbenen Ehemannes begeben. Damit wäre auch das "dubiose" Auftauchen der Amalie Schönhausen im ostfriesischen Jennelt erklärt. Die Anwesenheit von Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen in Jennelt bzw. in Emden in der ersten Jahreshälfte des Jahres 1736 ist durch mehrere Dokumente nachgewiesen. Das neugeborene Kind hat Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen dann vermutlich zwecks Erziehung zunächst im Hause des Jennelter Pastors Petrus Johannes Duin und dann im Haus seines Nachfolgers Pastor Boelinius Beeckmann untergebracht. Bemerkenswert ist, dass Amalie Schönhausen sich stets als Kind der Charlotte Luise zu Inn- und Knyphausen, geb. von Ilgen, bezeichnet hat und dass sie für sich persönlich auch das von Ilgen'sche Wappen verwendete. In Bezug auf ihre Abstammung prozessierte sie auch gegen das Haus Inn- und Knyphausen. Die Erben (die ehelichen Kinder) der Charlotte zu Inn- und Knyphausen, geb. von Ilgen, leisteten nach dem Tod der Mutter weiterhin "Unterhaltszahlungen" an Amalie Schönhausen. Diese Zahlungen waren bereits von der Mutter zu deren Lebzeiten veranlaßt worden. Die Erben bestitten jedoch immer die illegitime Abstammung der Amalie Schönhausen von ihrer Mutter. Quelle: Q+F-Heft, Nr. 3 - 4, 2012, Jahrgang 61 (ab Seite 53). Quelle: Artikel über die Familie zu Innhausen und Knyphausen (Bibliographisches Lexikon für Osttfriesland, BLO 1, Aurich 1993, S. 196 - 198).
Notiz
Es gibt viele Spekulationen aus unterschiedlichen Quellen um Amalia Schönhausen: 1. Ostfriesen-Zeitung Beilage "Unser Ostfriesland" Nr. 3 vom 30.1.1992, Artikel von Isa Ramm "Das Ende der Legende um Amalia Schönhausen" : Demnach könnte sie eine uneheliche Tochter der Charlotte Luise von Ilgen, Witwe des Friedrich Ernst von Knyphausen, und des Oberst Graf Schwerin gewesen sein. 2. Das Siegel der Amalia Schönhausen, beschrieben in den Bausteinen von J.J.U. Herlyn, entspricht dem Wappen der Familie von Ilgen. Siehe: "Wie finde ich ein Familienwappen?" von Neubecker. Dort heisst es: "Ehewappen des preussischen StaatsministersHeinrich Rüdiger von Ilgen († 1728) und seiner 1704 geadelten Gemahlin Maria Louise von Droste. Nach einem Altargerät in der Dorfkirche zu Berlin-Britz." Ilgen war Beamter des Soldatenkönigs uns ist als solcher auch geadelt. 3. Im Jennelter Kirchenbuch wird eine Tochter der "née Ilgen" erwähnt. Es ist anzunehmen, dass Amalie Schönhausen eine Enkelin des preussischen Staatsministers von Ilgen ist. (nach Pastor Gerriet Scherz) 4. Gerhard Risius fand folgende Information, die er der Familie in einem Brief am 15.11.1979 mitteilte: In S. Fischer-Fabian's "Preussen's Gloria - Aufstieg eines Staates" aus dem Verlag Doerner Knauer Schöeller & Co., Locarno 1979, S. 58, heisst es im Kapitel 'Graf Wartenberg und Konsorten' über Heinrich Rüdiger Ilgen: "Blieb noch Heinrich Rüdiger Ilgen, ein stiller unauffälliger Beamter, Mitglied des geheimen ratskollegiums. Leipniz hatte ihn einst in der Provinz entdeckt und zu einer Karriere verholfen, die bis in die Kanzlei des grossen Kurfürsten führte.Der Mensch war ihm, da schwer durchschaubar, unheimlich und hatte etwas von einer grauen Eminenz. Man wusste nie, woran man mit ihm war. Er wusste viel, zu viel, ein Grund, warum Beamte wie er den Ministerwechsel überdauerten. Auf ihn war schwerlich zu verzichten. Er verfügte über all das, was Wartenberg fehlte: Immensen Fleiss und solide Kentnisse in der auswärtigen Politik und der inneren Verwaltung. 5. Bemerkung: Die Annahme, Amalia Schönhausen sei eine uneheliche Tochter von Amalia von Preußen (oder von Schönhausen) und von Friedrich von Trenck (s. Bausteine und das Buch "Am Ende der Welt, Historie um Amalie Schönhausen" von Hans-Eberhard von Besser) stimmt nicht. Amalia von Preußen wurde am 9.11.1723 geboren, während das Alter von Amalia Schönhausen 1769 im Kirchenbuch von Jennelt mit 32 angegeben wird. Amalia von Preußen hätte so mit 14 Jahren Mutter gewesen sein müssen.