Fabian Fremaut–1622
- Name
- Fabian Fremaut
- Vornamen
- Fabian
- Nachname
- Fremaut
Geburt | Veröffentlichung: Ostfriesische Landschaft, Aurich Text:
Die Vorfahren der Predigerfamilie Fremaut (auch: Fremault) stammten ursprünglich aus der Umgebung der heute französischen Stadt Lille, die zu damaliger Zeit noch ihren flämischen Namen Ryssel trug. Der Vater Fremauts, der Zimmermann und Holzhändler Fabian Fremaut (gest. nach 1622), wurde dort im Vorort Bondu geboren und war später mit einer Marie Deschein verheiratet. Vermutlich in Zusammenhang mit der Verfolgung von Protestanten siedelte die Familie nach Leiden über, wo Pierre Fremaut 1594 geboren wurde und aufwuchs. Etwa von 1621 an lebte er als Prediger der im Untergrund existierenden wallonischen Kirchengemeinde („sous la croix“) in Köln, hat aber zeitgleich an Vorlesungen in seiner Heimatstadt teilgenommen und sein theologisches Wissen dadurch vertieft. Er stand in Verbindung mit der Leitung reformierter Gemeinden in der Kurpfalz, u.a. auch mit dem leitenden Kirchenrat Dr. Paul Toussain (Tossanus), der längere Zeit einen Lehrstuhl an der Heidelberger Universität hatte und später sein Schwiegervater werden sollte. Am 16. August 1624 nämlich heiratete Fremaut die 20jährige Anna Toussain, und zwar in Hanau, dem damaligen Aufenthaltsort von deren Familie. Von den gräflichen Räten der Witwe des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg nämlich war dem Vater Annas am 5. Mai 1623 eine theologische Professur an der als Ersatz für die zerstörte Heidelberger Universität errichteten reformierten Hochschule in Hanau angeboten worden, die er schließlich auch angenommen hatte. In Leiden wurde den Eheleuten Fremaut ein Jahr später die älteste Tochter Anna geboren. |
Geburt eines Sohns #1 | Pierre Fremaut 1594 |
Tod | nach 1622 |
Fabian Fremaut + … … |
er selbst |
Fabian Fremaut Geburt: Lille, Nord, Hauts-de-France, Frankreich Tod: nach 1622 |
Sohn |
Pierre Fremaut Geburt: 1594 — Leiden, Zuid-Holland, Niederlande Tod: 20. November 1661 — Emden, Niedersachsen, Deutschland |
Geburt | Biographisches Lexikon für Ostfriesland Veröffentlichung: Ostfriesische Landschaft, Aurich Text:
Die Vorfahren der Predigerfamilie Fremaut (auch: Fremault) stammten ursprünglich aus der Umgebung der heute französischen Stadt Lille, die zu damaliger Zeit noch ihren flämischen Namen Ryssel trug. Der Vater Fremauts, der Zimmermann und Holzhändler Fabian Fremaut (gest. nach 1622), wurde dort im Vorort Bondu geboren und war später mit einer Marie Deschein verheiratet. Vermutlich in Zusammenhang mit der Verfolgung von Protestanten siedelte die Familie nach Leiden über, wo Pierre Fremaut 1594 geboren wurde und aufwuchs. Etwa von 1621 an lebte er als Prediger der im Untergrund existierenden wallonischen Kirchengemeinde („sous la croix“) in Köln, hat aber zeitgleich an Vorlesungen in seiner Heimatstadt teilgenommen und sein theologisches Wissen dadurch vertieft. Er stand in Verbindung mit der Leitung reformierter Gemeinden in der Kurpfalz, u.a. auch mit dem leitenden Kirchenrat Dr. Paul Toussain (Tossanus), der längere Zeit einen Lehrstuhl an der Heidelberger Universität hatte und später sein Schwiegervater werden sollte. Am 16. August 1624 nämlich heiratete Fremaut die 20jährige Anna Toussain, und zwar in Hanau, dem damaligen Aufenthaltsort von deren Familie. Von den gräflichen Räten der Witwe des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg nämlich war dem Vater Annas am 5. Mai 1623 eine theologische Professur an der als Ersatz für die zerstörte Heidelberger Universität errichteten reformierten Hochschule in Hanau angeboten worden, die er schließlich auch angenommen hatte. In Leiden wurde den Eheleuten Fremaut ein Jahr später die älteste Tochter Anna geboren. |
Quelle | Biographisches Lexikon für Ostfriesland Veröffentlichung: Ostfriesische Landschaft, Aurich Text:
Die Vorfahren der Predigerfamilie Fremaut (auch: Fremault) stammten ursprünglich aus der Umgebung der heute französischen Stadt Lille, die zu damaliger Zeit noch ihren flämischen Namen Ryssel trug. Der Vater Fremauts, der Zimmermann und Holzhändler Fabian Fremaut (gest. nach 1622), wurde dort im Vorort Bondu geboren und war später mit einer Marie Deschein verheiratet. Vermutlich in Zusammenhang mit der Verfolgung von Protestanten siedelte die Familie nach Leiden über, wo Pierre Fremaut 1594 geboren wurde und aufwuchs. Etwa von 1621 an lebte er als Prediger der im Untergrund existierenden wallonischen Kirchengemeinde („sous la croix“) in Köln, hat aber zeitgleich an Vorlesungen in seiner Heimatstadt teilgenommen und sein theologisches Wissen dadurch vertieft. Er stand in Verbindung mit der Leitung reformierter Gemeinden in der Kurpfalz, u.a. auch mit dem leitenden Kirchenrat Dr. Paul Toussain (Tossanus), der längere Zeit einen Lehrstuhl an der Heidelberger Universität hatte und später sein Schwiegervater werden sollte. Am 16. August 1624 nämlich heiratete Fremaut die 20jährige Anna Toussain, und zwar in Hanau, dem damaligen Aufenthaltsort von deren Familie. Von den gräflichen Räten der Witwe des Grafen Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg nämlich war dem Vater Annas am 5. Mai 1623 eine theologische Professur an der als Ersatz für die zerstörte Heidelberger Universität errichteten reformierten Hochschule in Hanau angeboten worden, die er schließlich auch angenommen hatte. In Leiden wurde den Eheleuten Fremaut ein Jahr später die älteste Tochter Anna geboren. |