1. Familie Herlin / Heerlien / Herlijn / Herlyn

Marschroute der Salzburger Exulanten nach Ostpreußen

Bartelt ImmerAlter: 32 Jahre17001732

Name
Bartelt Immer
Vornamen
Bartelt
Nachname
Immer
Notiz:
Familienname „Immer“ könnte auch anders lauten, siehe https://salzburger.hier-im-netz.de/Fam-name.
Geburt vor 1700

Geburt eines Sohns
#1
Nicolaus Immer
um 1710 (Alter 10 Jahre)

Auswanderung 1732 (Alter 32 Jahre)
Notiz:
Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian, Fürsterzbischof von Salzburg 1727 -1744,wurde am 30. September 1727 im Alter von 48 Jahren erst im vierten Wahlgang von der salzburgischen Kurie zum Erzbischof gewählt. Anlässlich einer Huldigung durch die Stände legte er seinen Grundsatz dar, „den Glanz der katholischen Religion zu erhalten und das Luthertum auszurotten.“ Das erste Viertel seiner Amtszeit ist von einer Maßnahmenkette gegen die Lutheraner geprägt: 1731, 31. Oktober von Firmian unterzeichnet das Emigrationspatent (am Reformationstag). 11. November Bekanntmachung des Emigrationspatents im ganzen Land (an Luthers Tauftag). Die Reaktion des Erzbischofs erfolgte nachdem Verstärkung durch anrückende kaiserlich katholische Truppen eingetroffen war. Die Evangelischen wurden zu Rebellen erklärt, damit wurden ihnen im Westfälischen Frieden den Konfessionen zugestandene Rechte verweigert. Anführer wurden eingekerkert, die „Ketzer“ entwaffnet. Den Evangelischen wurden kirchliche Taufe und Beerdigung verweigert. Am 11. November 1731 wurde das Ausweisungspatent veröffentlicht, danach hatten die „Unangesessenen“ das Land binnen 8 Tagen und die Grundbesitzer binnen drei Monaten zu räumen. Dies löste wohl die größte Flüchtlingswelle des 18. Jahrhunderts 21. November Beginn der Austreibung aller Unangesessenen. 1732, 24. April Austreibung der Angesessenen. Der „Triumphzug des Protestantismus“ war eine logistische preußische Meisterleistung, die Vollendung in einer erfolgreichen Landesentwicklung in Ostpreußen fand. Nachdem im Winter 1731 und im Frühjahr 1732 schon Züge von Unangesessenen ohne vorausschauende Routenplanung ausgezogen waren, unterzeichnete Friedrich Wilhelm I. von Preußen am 2. Februar 1732 das Einladungspatent für die Salzburger. Vom April 1732 an verlässt ein Wanderzug nach dem anderen das Erzstift. Im Spätsommer 1732 hatten über 20.000 Menschen das Salzburger Land verlassen. Die Marschzüge wurden von preußischen Kommissaren organisiert und führten die Emigranten auf verschiedenen Wegen durch das südliche und mittlere Deutschland zunächst meist nach Berlin. Von dort ging es entweder weiter zum Schiffstransport ab Stettin über die Ostsee oder mit Pferd und Wagen nach Königsberg und weiter in das nordöstliche Ostpreußen.
Notiz:
Am 29. April 1732 traf der erste Salzburger Zug unter dem Gesang geistlicher Lieder in Potsdam ein, der König selbst nahm ihn in Augenschein, ließ sich berichten und wiederholte mehrmals die Worte: „Ihr sollets gut haben, Kinder, ihr sollets bei mir gut haben“. Der Zug wird von Zeitzeugen so beschrieben: Durcheinander gemischt gebückte, zitternde Greise in weißem Haar mit starken Männern und Jünglingen im blühenden Alter; erschöpfte und ermattete alte Weiber mit kraftvollen Frauen und jugendschönen Mädchen. Auch an Kindern fehlte es nicht […] Dann folgten Wagen voll von Reisegerät, Siechen, Kinderbetterinnen, Entkräfteten, Säuglingen, Neugeborenen und Wiegen.
Auswanderung zwischen 1732 und 1734 (am Sterbedatum)

Notiz:
König Friedrich Wilhelm I. als Schirmherr der Salzburger https://vffow.org/bevoelkerungsgruppen/bevoelkerungsgruppen-r-z/salzburger/
Beschreibung
Familienname „Immer“

Notiz:
Der Name Immer könnte auch von „Ebmer“ abgeleitet sein I—> Ehmer, Ebner, Ibmer, Immer, Ehmerer, Eimer (vgl. Elbmer) s.: Gollub, Hermann ‚Stammbuch der ostpreußischen Salzburger‘ (1934) https://salzburger.hier-im-netz.de/Fam-name.
Tod nach 1732 (Alter 32 Jahre)

Auswanderung
Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian, Fürsterzbischof von Salzburg 1727 -1744,wurde am 30. September 1727 im Alter von 48 Jahren erst im vierten Wahlgang von der salzburgischen Kurie zum Erzbischof gewählt. Anlässlich einer Huldigung durch die Stände legte er seinen Grundsatz dar, „den Glanz der katholischen Religion zu erhalten und das Luthertum auszurotten.“ Das erste Viertel seiner Amtszeit ist von einer Maßnahmenkette gegen die Lutheraner geprägt: 1731, 31. Oktober von Firmian unterzeichnet das Emigrationspatent (am Reformationstag). 11. November Bekanntmachung des Emigrationspatents im ganzen Land (an Luthers Tauftag). Die Reaktion des Erzbischofs erfolgte nachdem Verstärkung durch anrückende kaiserlich katholische Truppen eingetroffen war. Die Evangelischen wurden zu Rebellen erklärt, damit wurden ihnen im Westfälischen Frieden den Konfessionen zugestandene Rechte verweigert. Anführer wurden eingekerkert, die „Ketzer“ entwaffnet. Den Evangelischen wurden kirchliche Taufe und Beerdigung verweigert. Am 11. November 1731 wurde das Ausweisungspatent veröffentlicht, danach hatten die „Unangesessenen“ das Land binnen 8 Tagen und die Grundbesitzer binnen drei Monaten zu räumen. Dies löste wohl die größte Flüchtlingswelle des 18. Jahrhunderts 21. November Beginn der Austreibung aller Unangesessenen. 1732, 24. April Austreibung der Angesessenen. Der „Triumphzug des Protestantismus“ war eine logistische preußische Meisterleistung, die Vollendung in einer erfolgreichen Landesentwicklung in Ostpreußen fand. Nachdem im Winter 1731 und im Frühjahr 1732 schon Züge von Unangesessenen ohne vorausschauende Routenplanung ausgezogen waren, unterzeichnete Friedrich Wilhelm I. von Preußen am 2. Februar 1732 das Einladungspatent für die Salzburger. Vom April 1732 an verlässt ein Wanderzug nach dem anderen das Erzstift. Im Spätsommer 1732 hatten über 20.000 Menschen das Salzburger Land verlassen. Die Marschzüge wurden von preußischen Kommissaren organisiert und führten die Emigranten auf verschiedenen Wegen durch das südliche und mittlere Deutschland zunächst meist nach Berlin. Von dort ging es entweder weiter zum Schiffstransport ab Stettin über die Ostsee oder mit Pferd und Wagen nach Königsberg und weiter in das nordöstliche Ostpreußen.
Auswanderung
Auswanderung
Am 29. April 1732 traf der erste Salzburger Zug unter dem Gesang geistlicher Lieder in Potsdam ein, der König selbst nahm ihn in Augenschein, ließ sich berichten und wiederholte mehrmals die Worte: „Ihr sollets gut haben, Kinder, ihr sollets bei mir gut haben“. Der Zug wird von Zeitzeugen so beschrieben: Durcheinander gemischt gebückte, zitternde Greise in weißem Haar mit starken Männern und Jünglingen im blühenden Alter; erschöpfte und ermattete alte Weiber mit kraftvollen Frauen und jugendschönen Mädchen. Auch an Kindern fehlte es nicht […] Dann folgten Wagen voll von Reisegerät, Siechen, Kinderbetterinnen, Entkräfteten, Säuglingen, Neugeborenen und Wiegen.
Auswanderung
König Friedrich Wilhelm I. als Schirmherr der Salzburger https://vffow.org/bevoelkerungsgruppen/bevoelkerungsgruppen-r-z/salzburger/
Name
Familienname „Immer“ könnte auch anders lauten, siehe https://salzburger.hier-im-netz.de/Fam-name.
Beschreibung
Der Name Immer könnte auch von „Ebmer“ abgeleitet sein I—> Ehmer, Ebner, Ibmer, Immer, Ehmerer, Eimer (vgl. Elbmer) s.: Gollub, Hermann ‚Stammbuch der ostpreußischen Salzburger‘ (1934) https://salzburger.hier-im-netz.de/Fam-name.
AuswanderungMarschroute der Salzburger Exulanten nach OstpreußenMarschroute der Salzburger Exulanten nach Ostpreußen
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Bildmaße: 650 × 495 Pixel
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Typ: Karte
Hervorgehobenes Bild: ja
AuswanderungKönig Friedrich Wilhelm I. als Schirmherr der SalzburgerKönig Friedrich Wilhelm I. als Schirmherr der Salzburger
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Typ: Gemälde
Hervorgehobenes Bild: ja