1. Familie Herlin / Heerlien / Herlijn / Herlyn

Hinweis: Zwischen dem nördlichen Teil des Rheiderlandes und der Stadt Emden bestanden enge Verbindungen. Dies ist damit zu erklären, daß das nördliche Rheiderland (somit auch Jemgum) seinerzeit dem Amt Emden unterstand. Personen aus namhaften nord-rheiderländischen Familien hatten in Emden häufig "politische" Ämter inne. Sie hatten deshalb dort oft ein Stadthaus. Es ist davon auszugehen, daß Nomo Meckena überwiegend in Emden lebte. Information von Gerd Kronsweide, Heimatforscher aus Jemgum Deine [Wilmjakob) Frage nach der Familie Meckena oder Meckema (NL) kann ich Dir nur bezüglich der Verbindung zu Jemgum beantworten. Das Steinhaus (Burg) in Jemgum kam durch Erbschaft zeitweise auch in die Familie Meckena. Dies habe ich in einer Ahnentafel veröffentlicht und für Dich den Namen Meckena darin zur besseren Orientierung rot markiert (PDF-Datei im Anhang). Dabei ist zu beachten, dass die Enkelin von Nomo Meckena, Frouwa Meckena, mit Louwert Crumminga verheiratet war und das Steinhaus in Jemgum erst damit in die Familie Crumminga vererbt wurde. Der Name Meckema hielt sich dann aber noch bis in die Enkel-Generation bei Ockie Meckena Sluiter (1685-1715), die mit Engelke Groeneveld (1650-1717) verheiratet war. Ockies Onkel Jan Cornelis (+ 1690 in Jemgum) kaufte das Steinhaus von den Sluiter-Erben und ließ es schließlich in den 1680er Jahren abreißen. Bezüglich der Gebäudezusammenhänge in Emden bin ich etwas überfordert, wobei es mich wundert, dass auch Rolf Uphoff das Handtuch geworfen hat. Dass die Familie Meckena ursprünglich aus Jemgum kommt, darüber gibt es keine genaueren genealogischen Hinweise, da wir uns bereits im genealogisch relativ urkundenarmen Spätmittelalter befinden. Nur Nomo Meckena wird im Ostfriesischen Urkundenbuch Ende des 15. Jh. mehrfach genannt. Es gibt sonst nur handschriftliche alte Stammtafeln, in denen für die Zeit um 1450 ein Mecko aus Jemgum erwähnt wird, der aber urkundlich, schon gar nicht als Häuptling in Jemgum belegt ist, wie auch meine Stammtafel darlegt. Da ich derzeit am neuen UHU arbeitet, fehlt mir die Zeit das Thema zu vertiefen. Ich hatte aber vor einigen Jahrzehnten einen Kontakt in die Niederlande zu einem Meckenaborg-Forscher. Da könnte ich noch Unterlagen in Form von Stammbäumen haben, die ich eventuell auch noch nicht digitalisiert habe. Aber auch seine Forschungen bringen keinen besseren Zusammenhänge zur Verbindung nach Jemgum. Somit zielen seine Forschungen auf die Nachfahren. [WHy, 2022]